Rothmühle im Schambachtal

Die Geschichte des Schambachtals

Das idyllische Tal am Flüsschen Schambach mit vielen ehemaligen Mühlen ist uraltes Siedlungsgebiet.

In der Höhle »Hohler Stein« beim Hirtental fand man Steinwerkzeuge und Knochen von Beutetieren, vor allem von Mammut, Urpferd, Rentier und Höhlenbär, die während der Eiszeit in dieser Gegend gelebt hatten. Auch aus der späteren Bronzezeit, Eisenzeit und der römischen Besatzungszeit konnten Funde gemacht werden.

Zu beiden Seiten des Schambachtals sind auf den Berghöhen mehrere Abschnittswälle aus der Hallstattzeit, oft als Keltenschanzen bezeichnet, erhalten.

Im 10. Jahrhundert wurde der Ort Schambach erstmals urkundlich erwähnt.
Im Jahr 945 n. Chr. beglaubigte König Otto I. einen Gütertausch mit dem Eichstätter Bischof Starchand.

Die Schambacher Kirche »Zum Heiligen Kreuz« erlangte ihre Bedeutung am Anfang des 12. Jahrhunderts. Das Prunkstück ist ein kleines romanisches Kreuz, das schon um 1100 n. Chr. verehrt wurde. Es ist auf die Rückseite eines monstranzähnlichen Kreuzpartikel-Reliquiars aufgeschraubt und besteht aus getriebenem Kupfer. Die wundersame Geschichte des seltsamen Kreuzes verbreitete sich in der ganzen Umgebung, so dass jeder das Kreuz sehen wollte und damit ein reger Wallfahrtsbetrieb zu dem Hl. Kreuz nach Schambach einsetzte. Besonders während der Barockzeit im 18. Jahrhundert kamen viele Pilger in das stille Tal, sogar von Wunderheilungen wird berichten.
Noch heute sind an den Freitagen der Fastenzeit die Nachbarpfarreien zu den Fastenpredigten eingeladen.
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